Prävention

Verhalten bei Unwetter

  • Suchen Sie rechtzeitig geschlossene Räume auf, um sich vor Blitzschlag, Hagel und Sturmschäden zu schützen. Fahren Sie Ihr Fahrzeug wenn möglich in eine Garage.
  • Der Aufenthalt in Gewässern oder auf freien Flächen (z. B. Wiese, Golf- oder Campingplatz) ist durch die Gefahr von Blitzschlägen lebensgefährlich! Achtung: Blitze können auch auftreten, wenn es noch längst nicht regnet!
  • Suchen Sie niemals Schutz unter Bäumen (egal welcher Art!) oder Masten. Sofern Sie sich im Wald befinden und nicht mehr rechtzeitig flüchten können - bleiben Sie nicht am Waldrand stehen. Hier ist es gefährlicher, als im Waldinnern. Hocken Sie sich auf den Boden, schlingen Sie Ihre Arme um ihre Beine und halten Sie die Füße dicht aneinander gestellt.
  • Vermeiden Sie Autofahrten! Sofern unbedingt nötig, fahren Sie verhalten. Rechnen Sie mit Aquaplaning auf überfluteten Fahrbahnen und umgestürzten Bäumen u. ä.
  • Ziehen Sie rechtzeitig (vor den ersten Blitzschlägen!) die Stromstecker aus den Steckdosen sowie die Anschlüsse aus den Antennenbuchsen.
  • Verschieben Sie Telefongespräche nach Möglichkeit!
  • Berühren Sie keine Metallleitungen (Wasserohre).
  • Möglichst während einem Gewitter nicht Duschen oder Baden!
  • Kontrollieren Sie ggf. die Rückschlagventile in Ihrem Haus.
  • Sichern Sie lose Gegenstände (Mülltonnen, Sonnenschirm, Gartenmöbel) vor Sturmböen.
  • Suchen Sie bei einem eventuellen Tornado sofort Ihren Keller auf!
  • Sollte ein Blitz in ein Gebäude eingeschlagen sein - rufen Sie sofort die Feuerwehr (Notruf 118)! Oftmals kommt es zunächst zu kaum wahrnehmbaren Schwelbränden, bevor offenes Feuer sichtbar wird!
  • Sollten Sie in der nähe eines Baches wohnen, behalten Sie den Wasserstand im Auge. Die Pflicht des Hauseigentümers besteht darin, die Bachläufe welche zum Haus gehören stehts frei von Schwemmholz zu halten.
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Umgang mit Feuerwerk

Feuerwerk fasziniert Kinder gleichermassen wie Erwachsene. Doch die Gefahren, die sich im Umgang mit Feuerwerk verbergen, werden meist unterschätzt.

Jedes Jahr führt das Abbrennen von Feuerwerk zu schweren Verletzungen, Bränden und Lärmbelästigungen. Allein der Sachschaden beträgt jährlich über fünf Millionen Franken. Durch einfache und vorbeugende Massnahmen kann die Brandgefahr wesentlich reduziert werden. Und zwar so:

 

  • Lassen Sie sich beim Kauf von Feuerwerk die Handhabung der einzelnen Feuerwerkskörper erklären. Lesen Sie die Gebrauchsanweisung und befolgen Sie sie.
  • Lagern Sie Feuerwerk an einem kühlen, trockenen und vor Kinderhänden geschützten Ort.
  • Stellen Sie Wasser zum Löschen und Kühlen von Verbrennungen bereit.
  • Je nach Grösse des Feuerwerkkörpers ist ein Sicherheitsabstand von 40 bis 200 m zu Gebäuden, Getreidefeldern oder Waldrändern erforderlich. Das Abbrennen von Feuerwerkskörpern in unmittelbarer Nähe von Menschen ist verboten.
  • Schliessen Sie an bekannten Festtagen Dachluken, Fenster und Türen.
  • Zündhölzer und Feuerwerk gehören nicht in die Hände von Kleinkindern. Während dem Fest helfen Verbote erfahrungsgemäss wenig. Besser ist eine altersgerechte Instruktion über den richtigen Umgang mit Feuerwerk und eine Beaufsichtigung während dem Abbrennen.
  • Brennt ein Feuerwerkskörper nicht ab, darf man sich ihm frühestens nach fünf Minuten nähern. Übergiessen Sie den Blindgänger mit Wasser. Nachzündversuche sind gefährlich.
  • Raketen sind aus einer gut verankerten Flasche oder einem Rohr abzufeuern. Der Raketenstab darf nicht in die Erde eingesteckt werden.
  • Basteleien an Feuerwerkskörpern wie auch Eigenkreationen sind gefährlich.
  • Rauchen Sie nie in der Nähe von Feuerwerk.

 

Achtung: Feuerwerk brennt auch im Wasser. Dass heisst, es kann nicht mit Wasser gelöscht werden!
Verbrennungen und besonders Verbrühungen gehören zu den häufigsten Unfällen im Kindesalter. Ähnlich wie bei Vergiftungen sind Kinder im ersten Entdeckungsalter zwischen 2 und 4 Jahren vorrangig gefährdet. Das Ausmaß der Verletzung ist abhängig von der Art des heißen Stoffes, seiner Temperatur und Einwirkungsdauer. Siedendes Wasser hat z. B. eine Temperatur von ca. 100°C, Öl in einer Friteuse ca. 200°C und eine offene Flamme ca. 1200°C. Schon 52°C heißes Wasser schädigt die Haut.Eltern und Erzieher haben hier eine hohe Verantwortung, nicht nur Gefahrenquellen vor dem Kind aus dem Weg zu räumen, sondern ihr Kind auch in der Einschätzung von Gefahrensituationen altersgerecht zu unterweisen.

 

Sofortmaßnahmen:

Ruhe bewahren – keine Panik

1. Löschen

2. Kühlen

3. Notruf (Rettungsleitstelle, Notarzt).


Das sollten Sie tun, wenn sich jemand verbrannt oder verbrüht hat:

  • Es kommt auf schnelle Hilfeleistung an.
  • Den Patienten mit Decken, durch Wälzen am Boden oder Wasser löschen.
  • Feuerlöscher nie auf den Kopf richten.
  • Bei Brandwunden nur Wasser, keine Hausmittel anwenden (Mehl, Öl ...).
  • Kühlen mit Wasser und feuchten Tüchern (bis zu 1 Stunde nach dem Unfall).
  • Danach Brandwunden steril abdecken.
  • Bei Verbrühungen Kleidung rasch, aber vorsichtig entfernen.
  • Brandblasen nicht öffnen - Infektionsgefahr.
  • Bei Säuglingen und Kleinkindern grundsätzlich Vorstellung in einer Klinik

 

Bei einer Verbrennung oder Verbrühung soll die betroffene Stelle sofort gekühlt werden – am besten mindestens zehn Minuten lang unter kaltes Wasser halten. Das Wasser sollte ca. 15 °C kühl sein, denn Eis oder Eiswasser lindern zwar zunächst den Schmerz, aber führen anschließend zu einer stärkeren Durchblutung, so dass es noch mehr weh tut, darüber hinaus kann ein Kälteschaden entstehen. Stoff, der mit der Brandwunde verklebt ist, löst sich so gut ab. Ist das nicht möglich, kalte feuchte Tücher (die nicht fusseln) auflegen und häufig wechseln. Später können bei kleineren Verbrennungen Gels die Wundheilung unterstützen.

 

Verbrennungsgrade
Man unterscheidet drei Verbrennungsgrade, deren Symptome sich langsam entwickeln, so dass das tatsächliche Ausmaß anfangs nicht immer eindeutig zu erkennen ist.

  • Bei Verbrennungen 1. Grades ist die Haut gerötet, heiß und geschwollen. Der Betroffene verspürt einen brennenden, ziehenden Schmerz. Kommt es zur Hautrötung mit starker Schwellung, Blasenbildung und oberflächlicher Zerstörung der Haut mit starken Schmerzen, liegt eine Verbrennung 2. Grades vor. Bei Verbrennungen durch heiße Gegenstände oder zum Beispiel Fett bilden sich fast immer Blasen, die Wunde fängt bald an zu nässen.
  • Eine Verbrennung 3. Grades ist gekennzeichnet durch die vollkommene Zerstörung der Oberhaut und tieferer Gewebsschichten bis hin zur Verkohlung. Die Schmerzempfindlichkeit ist durch die Schädigung der Nervenenden stark vermindert. Die Haut wird weiß, es kann sich ein tiefer Schorf bilden.


Lebensgefahr besteht bei Erwachsenen, wenn 15% der Körperoberfläche verbrannt sind, bei Kleinkindern bereits ab 8%. Die Einschätzung der Verbrennungsfläche erfolgt nach der Neunerregel. Danach werden bei Erwachsenen Verbrennungen des Kopfes und des Halses mit 9%, der Arme mit je 9%, der Vorder- und Rückseite des Rumpfes mit je 2 mal 9%, des Genitales mit 1% und der Beine mit je 2 mal 9% angesetzt.Bei Kindern gelten wegen der deutlich unterschiedlichen Körperproportionen folgende Werte: Kopf und Hals 16%, Arme je 9%, Vorder- und Rückseite des Rumpfes je 16%, Beine je 17%.

Als Faustregel für die Beurteilung der verbrannten Körperoberfläche gilt auch die sog. Handflächenregel:
Die Handfläche des Betroffenen entspricht 1%.

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Verhalten bei Brandfall

Das richtige Verhalten bei einem Brandausbruch kann über Leben und Tod entscheiden sowie Sachschäden verhindern.

Allzu häufig wird die Feuerwehr erst nach misslungenem Löschversuch alarmiert. Vermeiden Sie bei einem Brandfall jede Art von Panik und handeln Sie ruhig und überlegt. Bei Brandausbruch gilt stets der Grundsatz: Alarmieren – Retten – Löschen! Das richtige Verhalten bei einem Brandausbruch kann über Leben und Tod entscheiden sowie Sachschäden verhindern.


1. Alarmieren
Alarmieren Sie zuallererst die Feuerwehr: Telefon-Nr. 118 (Ort, Strasse und Ereignis sowie Name und Adresse des Anrufers angeben). Informieren Sie die Hauszentrale und allfällige Leute, die durch den Brand gefährdet werden könnten.
 

2. Retten
Retten Sie Menschen und Tiere aus dem brennenden Raum. (Personen mit brennenden Kleidern in Decken oder Mäntel hüllen und auf dem Boden wälzen, mit Wasser kühlen.) Schliessen Sie Fenster und Türen. Verlassen Sie die Brandstelle über Fluchtwege (Ausgänge, Treppen, Notausstiege). Benutzen Sie auf keinen Fall den Aufzug. Bei verrauchten Treppenhäusern und Korridoren im Zimmer bleiben, Türen abdichten und am Fenster auf die Feuerwehr warten.


3. Löschen

  • Brand mit geeigneten Mitteln bekämpfen (Handfeuerlöscher, Wasserlöschposten).
  • Brände von Öl oder Fett mit feuchtem Tuch ersticken, niemals Wasser verwenden!
  • Bei brennenden Elektrogeräten sofort Stecker rausziehen und Sicherungen ausschalten.
  • Eintreffende Feuerwehr einweisen.
  • Gehen Sie keine Risiken ein.


Überlegen Sie schon heute, wie Sie sich im Brandfall verhalten müssten. Besser ist es aber, Brände zu verhüten!

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Verhalten bei Kaminbrand

Der Kaminbrand ist in der kalten Jahreszeit  ein Thema.

Der Kaminbrand müsste eigentlich "Russbrand" heissen, denn nicht der Kamin gerät in Brand, sondern der im Kamin haftende Russ entzündet sich. Flammen schlagen oben aus dem Kamin und deshalb spricht man dann landläufig von einem Kaminbrand.


Wie entsteht ein Kaminbrand?
Besonders bei der Verwendung von Holz als Brennstoff kommt es häufig vor, dass sich im Kamin so genannter Glanzruss bildet. Dieser Russ entsteht dadurch, dass ständig Teer- und Wasserdämpfe von den Rauchgasen ausgeschieden werden und diese sich an der Kamin-Innenwand, besonders an kälteren Oberflächen im Bereich des Dachbodens und am Kaminkopf, über längere Zeit niederschlagen und ansammeln.Wird nun Brennstoff, der eine hohe Abgastemperatur entwickelt oder Nadelhölzer, welche häufig Funken in den Kamin abgeben eingesetzt, kann dies die Russschicht im Kamin entzünden. Während eines Kaminbrandes kommt es zu einer starken Entgasung der Russschicht. Als Folge sind oft meterhohe Flammen zu beobachten, die aus dem Kamin schlagen.Der Brand breitet sich sehr schnell im Kamininnern aus und es entstehen Temperaturen bis zu 1400°C.


Was kann bei einem Kaminbrand passieren?
Der Funkenflug und die Flammen aus dem Kamin können unter Umständen das Dach in Brand setzen oder es kommt durch die Strahlungshitze des heissen Kamins im Wohnraum zu einem Brand!


Wie kann ich einem Kaminbrand vorbeugen?
Damit es erst gar nicht zu einem Kaminbrand kommt, ist das richtige Betreiben der Feuerstätte wichtig. Hierzu gehört auch die richtige Brennstofflagerung, d.h. das Holz muss mindestens 2 Jahre lufttrocken gelagert werden. Aber auch die rechtzeitige Reinigung des Kamines durch den Kaminfeger ist eine wichtige Massnahme zur Vorbeugung. Verwenden Sie nur ordnungsgemässes Brennmaterial - keine Haushaltsabfälle, Windeln, Joghurtbecher, Tetrapacks usw. Die Verfeuerung von unerlaubtem Brennmaterial ist nicht nur verboten, sondern es entstehen auch giftige Abgase und es kann durch die hohe Verbrennungshitze auch Schäden in Feuerstätten und Kaminen auslösen! Die Luftzufuhr der Heizanlage nicht zu stark drosseln oder vorzeitig schliessen. Immer für genügend Frischluftzufuhr (Verbrennungsluft) sorgen.
 
Was muss ich bei einem Kaminbrand tun?
So gefährlich ein Kaminbrand auch ist, durch richtiges und besonnenes Verhalten können in den meisten Fällen grössere Schäden vermieden werden:

1. Ruhe bewahren, die Feuerwehr benachrichtigen.
2. Verständigen Sie - wenn möglich - Ihren zuständigen Kaminfeger.
3. Kontrollieren Sie alle Räume, durch welche der brennende Kamin verläuft, auf Rauch und Hitze.
4. Brennbare Gegenstände im Bereich des gesamten Kamines entfernen, d.h. Möbel und sonstige brennbare
5. Gegenstände wegrücken und freien Zugang zu den oberen und unteren Kaminreinigungsverschlüssen schaffen.
6. Feuerlöscher bereit halten, den Kamin im gesamten Gebäude vom Keller bis zum Dachboden und auch von aussen her beobachten und feuerfeste Gefässe für die Russentleerung bereitstellen.

In keinem Fall versuchen, den Kaminbrand mit Wasser zu löschen!Wasser verdampft bei Erhitzung und vergrössert hierdurch sein Volumen je nach Temperatur um mehr als das 1700-fache!Ein Eimer Wasser (10 Liter), ergibt bei Änderung des Aggregatzustandes (von flüssig in gasförmig) eine Volumenvergrösserung auf 17.000 Liter Dampf. Würde man versuchen, den Kaminbrand mit Wasser zu löschen, würde ein enormer Druck entstehen, der den Kamin bersten lassen würde.

Was macht die Feuerwehr bei einem Kaminbrand?
Unter der Aufsicht der Feuerwehr und des zuständigen Kaminfegers lässt man einen Kaminbrand in der Regel kontrolliert ausbrennen. Mit Hilfe der Wärmebildkamera wird ständig die Temperatur im und am Kamin gemessen und wenn nötig eingegriffen.Nach dem Brand kann der Kamin weiter verwendet werden, wenn keine Schäden am Kamin entstanden sind. Dies entscheidet jedoch der Kaminfeger nach einer gründlichen Reinigung und Kontrolle.

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Adventszeit ist auch eine Zeit der Brände

Damit der Christbaum länger frisch bleibt, sollte man ihn am besten bis zur Aufstellung in einem mit Wasser gefüllten Topf oder Kübel stellen und in kühlen und möglichst nicht geheizten Räumen aufbewahren.


Aufstellung
Nur kipp- und standsichere Vorrichtungen (Christbaumständer) verwenden. Bewährt haben sich die im Handel erhältlichen Christbaumständer mit eingebautem Behälter, der mit Wasser gefüllt werden kann. Immer Griffbereit einen Eimer Wasser oder besser noch einen Feuerlöscher. Auch eine Löschdecke wäre nicht schlecht.


Standort
Christbäume immer so aufstellen, dass im Falle eines Brandes das Verlassen des Raumes ungehindert möglich ist. Daher nicht unmittelbar neben Türen aufstellen! (Die Fluchtwegmöglichkeit freihalten!)


Schutzabstände
Mindestens 50cm Abstand von brennbaren Vorhängen, Decken und Möbeln halten. Die Umgebung des Christbaumes von leicht entzündlichen Gegenständen freihalten.


Christbaumschmuck
Zum Schmücken des Baumes keine brennbaren Stoffe wie Papier, Watte, Zelluloid und Zellwolle verwenden.


Aufsicht
Christbäume mit brennenden Kerzen niemals unbeaufsichtigt lassen.


Kinder
Nie unbeaufsichtigt lassen, wenn die Christbaumkerzen brennen. Eventuell Zündhölzer und Feuerzeuge versperren, damit Kleinkinder die Kerzen nicht heimlich allein anzünden können.


Kerzen
Sicher befestigen, mit dem Anzünden der Kerzen oben beginnen und von unten nach oben auslöschen.


Sternspritzer
Beim Abbrennen die Wunderkerzen beobachten, vor allem die glühenden Restkolben nicht mit brennbaren Gegenständen in Verbindung bringen. Keinesfalls auf schon trockenen Ästen anbringen.


Dürre Bäume
Dürre Bäume brennen wie Zunder, der Abbrand erfolgt mit rasanter Geschwindigkeit, die nicht unterschätzt werden darf. Daher bald entfernen, keinesfalls mehr die Kerzen anzünden. Und immer einen Eimer Wasser im Zimmer in der Nähe des Baumes bereithalten!


Elektrische Beleuchtung
Darauf achten, dass Sicherungen, elektrische Anschlüsse und Leitungen den Vorschriften entsprechen.


Keine Panik
Falls es doch trotz aller Vorsichts- und Vorbeugemaßnahmen einmal passieren sollte, ist es das Wichtigste, einen klaren Kopf zu bewahren und keine Panikreaktion zu setzen!


Löschversuch
Den Brandherd mit Wasser (Kübel!) sofort löschen bzw. den Baum in eine Decke einrollen oder versuchen, ihn beim Fenster hinauszuwerfen.


Erfolgloser Löschversuch
Falls der Brand nicht mehr selbst gelöscht werden kann:

Den Raum sofort verlassen
Die Türen zum Brandraum schließen
Die Feuerwehr alarmieren (Notruf 118) und beim Haustor erwarten!

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Wespen

Bei sommerlichen Mahlzeiten im Freien sind sie unerwünschte Gäste:Wespen lieben Zwetschgenkuchen und anderes Süßes. Sie schlagen auch bei Wurst oder Steaks zu. Bienen suchen jedoch nur Zuckerquellen, die eine größere Menge an Zucker bereitstellten. Bis Ende Juli sind das ausschließlich Blüten; anschließend die Wälder, wo Honigtau gesammelt wird.

"Wespenlarven brauchen Proteine, also Eiweiße", das erklärt die Fleischeslust der bis zu zweieinhalbe Zentimeter großen Wespen. Zur Aufzucht ihres Nachwuchses jagen sie im Spätsommer tierisches Eiweiß in Form anderer Insekten und deren Larven.

Die Erklärung dieses unterschiedlichen Bedarfs liegt tief in die Geschichte zurück. »Wespen gibt es schon viel länger als Bienen und Blütenpflanzen - frühe Wespen könnten sogar Zeitgefährten später Dinosaurier gewesen sein.« Bienen sind erst vor etwa 50 Millionen Jahren mit Blütenpflanzen aufgetaucht.


Nur Wespenweibchen überwintert
Ausgewachsene Wespen und Bienen ernähren sich von Kohlehydraten. Die finden sie im Blütennektar - oder eben in der Marmelade. Ein Bienenvolk überwintert und legt dazu einen Vorrat an Kohlehydraten an, den Honig. Er lagert in den Wachswaben des Bienenstocks. Bei Wespen dagegen überwinterten nur begattete Weibchen. Im Frühjahr gründen sie ein neues Wespenvolk und bauen ein neues Nest aus zerkautem Pflanzenmaterial.

Bienen und Wespen gehören zwar beide zur Insektenordnung der Hautflügler, weisen aber viele Unterschiede auf. Ein Bienenvolk zählt bis zu 50.000 Tiere, ein Wespenvolk dagegen nur etwa 1.000.

Wespen sind "stechfreudiger". Ihr glatter Stachel bleibe anders als die mit Widerhaken bewehrte Waffe der Bienen nicht in der Haut von Menschen und Säugetieren stecken. »Stechen Bienen zu, reißt ihr Stachelapparat heraus, und sie sterben. Wespen können mehrere Stiche setzen und überleben es.


«Wendige Wespen»

Auch das Flugverhalten ist unterschiedlich. Beide schaffen zwar etwa 30 Stundenkilometer, also Sprintgeschwindigkeit, aber Wespen sind viel wendiger.« Diese benötigten zudem ein bestimmtes Tempo, um überhaupt scharf sehen zu können. Die vom Aussterben bedrohten Hornissen, mit bis zu vier Zentimetern Länge die größten Wespen, seien "auffallend kräftig".

Schlagen oder Wegpusten ist die falsche Taktik gegen Bienen und Wespen. Besser sind einfache Hausmittel, um sich die Plagegeister vom Hals zu halten: »Die Tiere mögen kein Nelkenöl.« Vermischt in einem Schälchen mit etwas Isopropylalkohol wirkt das Öl Wunder. Auch auf die Kopfbedeckung oder die Kleidung gesprüht, hält diese Mischung die Wespen vom Menschen fern.

Aggressiv reagierten die Tiere auch auf manche Gerüche wie Parfum oder Benzin. Selbst die Geräusche eines Benzinrasenmähers können Wespen nervös machen. Leicht gereizt reagieren die Insekten ebenso bei schwülwarmer Witterung und bei einem Gewitter. Oder wenn Menschen ihre Nester auflösen.

Gefährlich sind die Stiche von Wespen oder Bienen für die meisten Menschen allerdings nicht. »Das Gift kann den Menschen nur wenig anhaben. Gefährlich sind die Stiche allerdings für Allergiker. Bei ihnen kann der Stich bis zu einem anaphylaktischen Schock führen«. Deshalb Stiche nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wenn nach einem Stich Übelkeit und Kreislaufprobleme auftreten, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Stiche im Rachenraum können zu Atemnot oder gar zum Erstickungstod führen.

Probleme mit Wespennestern gibt es vor allem dann, wenn sich die Tiere die Rollokästen als Nistkästen ausgesucht haben. Hier ist ein Umsetzen der Nester durch Experten möglich, auch die Feuerwehren haben häufig Fachkräfte in ihren Reihen, die sich mit Wespennestern auskennen. Auf keinen Fall solle der Hauseigentümer oder Mieter Hand anlegen. Um zu verhindern, dass Wespen ihre Nester in den Rollokästen bauen, helfe ebenfalls Nelkenöl, mit dem die Rollos regelmäßig besprüht werden sollten.


Tipps zum Umgang mit Wespen

  • In Wespennähe keine hektischen Bewegungen machen.
  • Obst, Kuchen, Säfte und Fleischwaren sollten nicht ohne Abdeckung stehen bleiben.
  • Beim Trinken aus Flaschen, Gläsern und Getränkedosen sich immer vorher vergewissern, dass sich kein Insekt hinein geschmuggelt hat. Kinder sollten einen Strohhalm verwenden.
  • Auch bei Obst, das direkt vom Baum verzehrt wird, muss man aufpassen. Unter Umständen sitzt noch eine Wespe darin, die beim unbedachten Verzehr in den Mund oder Rachen sticht.
  • Sollte es zu einem Stich gekommen sein, hilft schnelles und gründliches Aussaugen der Einstichstelle und Einreiben mit einer Insektenstichsalbe, ggf. sofort Arzt oder nächstes Krankenhaus aufsuchen.
  • Bei Stichen in den Mund kann als Soforthilfe ein Eiswürfel (notfalls auch anderes Gefriergut) verwendet werden.
  • Mit einem Honig-Früchte-Gemisch kann man die beiden lästigen Wespenarten (Gemeine und Deutsche Wespe) erfolgreich von Kaffeetischen fernhalten.


Kleinkinder vom Nestbereich fernhalten!

  • Die Flugbahn zum Einflugloch des Nestes nicht verstellen.
  • Nicht in mögliche Einfluglöcher stochern.
  • Keinesfalls selbst Insektenbekämpfungsmittel einsetzen. Unsachgemäße chemische Bekämpfung kann gefährliche Abwehrreaktionen der Wespen auslösen und zu Umweltbelastungen führen.
  • In der Nähe von Hornissennestern nachts Beleuchtung vermeiden und Fenster geschlossen halten. Hornissen fliegen auch bei Dunkelheit und erleuchtete Fenster stören die Orientierung.
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Hornissen

Die Hornisse ist die grösste in Mitteleuropa lebende soziale Faltenwespe. Sie ist auch das grösste staatenbildende Insekt der heimischen Tierwelt. Durch ihre imposante Erscheinung ist die Hornisse vielen Menschen unheimlich.Der klassische Ort eines Hornissennestes ist der hohle Baum. Da leider solche Bäume immer rascher gefällt werden, weichen die Tiere schon einmal in Rollädenkästen, Vogelhäuschen aus. Auch ist der ruhige Estrich ein begehrtes Örtchen für die ockerfarbenen und unten offenen Nester. Ein Staat kann bis zu 600 - 700 Tiere zählen.

Hornissen sind ausgesprochen flinke Jäger die sich auf lebende Beute spezialisiert haben. Ein Hornisssenvolk kann schnell einmal 500gr. Insekten pro Tag vertilgen was einem Tagespensum von 5-6 Meisenfamilien oder in 2-3 Tagenen etwa einem 35liter Abfallsack voller Mücken, Fliegen, Bremsen und anderen Insekten entspricht. Da sie als einzige der Wespen auch nachts fliegen können, tragen sie so neben den Fledermäusen auf sehr spezielle Weise zur natürlichen Insektenvertilgung und somit auch zum Gleichgewicht in der Natur bei.

Die Hornissen sind relativ friedlich, werden aber ihr Nest bei Störung (Verteidungungsradius ist je nach Volk 2m bis 6m) oder bei Erschütterungen massiv verteidigen. So ist es z.B. ratsam das Rasenmähen in der Nähe eines Hornissennestes zu unterlassen. Man kann jedoch die Tiere vorsichtig und langsam an den Rasenmäher gewöhnen, so dass das Rasenmähen schon bald toleriert wird.


Der Hornissenstich
Das Gift der Hornissen ist nicht toxischer als das Gift anderer Wespenarten. Der Satz "3 Stiche töten einen Meschen und 7 ein Pferd" gehört weit in den Bereich der Märchen. Die Länge eines Hornissenstachels beträgt ca. 3,4 bis 3,7 mm. Da die Stechborsten im Vergleich zur Honigbiene kleiner sind und die Muskulatur des Stachelapparates stärker ausgeprägt ist, kann die Hornisse ihren Stachel in der Regel wieder unbeschadet aus der Haut von Wirbeltieren herausziehen und folglich mehrfach stechen. Trotzdem kann ein Hornissenstich etwas schmerzhafter als ein Stich von Bienen oder anderen Wespenarten, empfunden werden. Das liegt am sehr hohen Anteil des Neurotransmitters Acetylcholin, einer als brennend empfundenen Substanz welche nur im Hornissengift vorkommt. Bienengift ist beispielsweise bis zu 15fach giftiger als Hornissengift. Um einen gesunden 70 kg schweren Menschen in Lebensgefahr zu bringen, wäre das Gift von mehreren hundert bis tausend Hornissen erforderlich. Ein solcher Fall ist praktisch jedoch unmöglich, da selbst die stärksten Hornissenstaaten nicht über genügend stechende Individuen verfügen. Zudem verursacht der dickere und tiefer, in empfindlichere Regionen, eindringende Stachel ein höheres Schmerzempfinden. Hornissenstiche lassen sich durch respektvollen Umgang beinahe zu 100% vermeiden. Hornissen stechen nur in unmittelbarer Nestnähe nach heftiger Provokation und verfolgen ihre Angreifer höchstens 15 bis 20 m. Im grössten bekannten Fall erlitt ein Mensch 30 Hornissenstiche. Selbst diese Anzahl führt gewöhnlich nicht einmal zu Vergiftungserscheinungen, abgesehen von den Schwellungen und der Schmerzwirkung. Da Hornissen nicht an menschliche Süssspeisen und Getränke gehen, sind auch gefährliche Stiche im Rachenraum unwahrscheinlich. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass das Risiko für einen Menschen, an Hornissenstichen zu sterben, praktisch nicht existent ist.


Tipps zum Umgang mit Hornissen

  • In Hornissennähe keine hektischen Bewegungen machen.
  • Obst, Kuchen, Säfte und Fleischwaren sollten nicht ohne Abdeckung stehen bleiben.
  • Beim Trinken aus Flaschen, Gläsern und Getränkedosen sich immer vorher vergewissern, dass sich kein Insekt hinein geschmuggelt hat. Kinder sollten einen Strohhalm verwenden.
  • Auch bei Obst, das direkt vom Baum verzehrt wird, muss man aufpassen. Unter Umständen sitzt noch eine Wespe darin, die beim unbedachten Verzehr in den Mund oder Rachen sticht.
  • Sollte es zu einem Stich gekommen sein, hilft schnelles und gründliches Aussaugen der Einstichstelle und Einreiben mit einer Insektenstichsalbe, ggf. sofort Arzt oder nächstes Krankenhaus aufsuchen.
  • Bei Stichen in den Mund kann als Soforthilfe ein Eiswürfel (notfalls auch anderes Gefriergut) verwendet werden.
  • Mit einem Honig-Früchte-Gemisch kann man die beiden lästigen Wespenarten (Gemeine und Deutsche Wespe) erfolgreich von Kaffeetischen fernhalten.


Kleinkinder vom Nestbereich fernhalten!

  • Die Flugbahn zum Einflugloch des Nestes nicht verstellen.
  • Nicht in mögliche Einfluglöcher stochern.
  • Keinesfalls selbst Insektenbekämpfungsmittel einsetzen. Unsachgemäße chemische Bekämpfung kann gefährliche Abwehrreaktionen der Wespen auslösen und zu Umweltbelastungen führen.
  • In der Nähe von Hornissennestern nachts Beleuchtung vermeiden und Fenster geschlossen halten. Hornissen fliegen auch bei Dunkelheit und erleuchtete Fenster stören die Orientierung.
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Sommerzeit - Grillzeit

Das warme Wetter lockt in die Natur hinaus. Nun brutzelt und brät es in wieder in vielen Gärten. Egal ob Steak, Thüringer oder Frankfurter, der Geruch nach Fleisch und Feuer verrät es: Die Grillsaison hat begonnen.

Nicht selten wird aus dem Vergnügen ein Unglück: Schwere Brandverletzungen mit Todesfolge, Rauchgasintoxikation, Flächen- oder (Garten-)Hüttenbrände. Damit das Grillvergnügen nicht zum Alptraum wird, sollten Sie als "Grillmeister" einige Hinweise beachten:

  • Benutzen Sie nur einen standsicheren Grill.
  • Achten Sie auf einen feuerfesten Untergrund.
  • Halten Sie genügend Abstand zu Feld und Wald und anderen brennbaren Materialien. Achten Sie darauf, dass keine Glut vom - Wind verweht wird. Halten Sie Löschmittel bereit.
  • Kinder sollten nicht unbeaufsichtig gelassen werden.

Sollte es zu Brandverletzungen kommen, kühlen Sie diese wenn möglich mit handwarmen Wasser, decken Sie Wunden möglichst keimfrei ab. Sofortige ärztliche Behandlung ist nötig!

Grillen sie nie in einem Raum ohne Zu- und Abluft, denn es besteht Erstickungsgefahr. Abtropfendes Fett kann brennen und das Grillgut entzünden. Auch aus gesundheitlichen Gründen sollte brennendes Fett vermieden werden.

Holzkohle nur mit geeigneten Zündhilfen (Grillanzünder, Pasten usw.) in Brand setzen. Niemals Spiritus, Benzin o.ä. verwenden. Diese können durch Verpuffungen zu schwersten Verbrennungen führen. Restliche Grillkohle (Asche) erst dann entsorgen, wenn sie wirklich abgekühlt ist. Auch dann nicht in Kartons oder Plastikbehälter schütten (Blecheimer). Im Zweifel Glutreste ablöschen und, wenn möglich, vergraben.

Beim Gasgrill unbedingt darauf achten, dass die Anschlüsse dicht sind. Verbindungsschlauch nicht der Hitze aussetzen. Achten Sie auf die Flamme. Erlöscht diese unbeabsichtigt, kann weiter Gas austreten, das brand- und explosionsgefährlich ist.

Und wenn doch einmal etwas passiert ist: Fordern Sie über Notruf 144 sofort Hilfe von Feuerwehr oder Rettungsdienst an. Löschen Sie brennende Kleidung mit einer Decke oder Badehandtuch.

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Regen

Schon bei starken Regenschauern sollten Sie ein paar einfache Regeln beachten:

  • Halten Sie Türen und Fenster geschlossen, damit keine Regenböen Wasser in den Wohnbereich drücken können, bedenken Sie ev. vorhandene Dachluken.
  • Achten Sie darauf, dass in Ihrer Wohnung kein Durchzug entstehen kann, der bei plötzlich zuschlagenden Türen oder Fenstern zu Glasbruch führt.
  • Bedenken Sie, dass starker Wind das Regenwasser schräg durch Öffnungen eindringen lassen kann und hierdurch eventuell elektrische Geräte oder Anschlüsse gefährdet werden könnten.
  • Bei sehr starken Niederschlägen könnte Wasser in die tiefer gelegenen Räume eindringen, gegebenenfalls sollten Sie elektrische Geräte im Keller vom Netz nehmen und durch Wasser gefährdete Materialien erhöht lagern, bei Freisetzung gefährlicher Substanzen, wie z.B. Heizöl, verständigen Sie die Feuerwehr (Tel. 118);
  • Bei starken Niederschlägen kann die Kanalisation überfordert werden und das Wasser fliesst dann nur langsam ab, so dass Strassen überflutet sein können. Beachten Sie, dass dadurch Schäden in der Strassendecke oder vom Wasserdruck angehobene Kanaldeckel bedeckt sind und somit zu einer Gefahr werden können.
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