Medienmitteilung vom 05.05.2025: MZA-Dachstuhl wird verstärkt

5. Mai 2025

Nach den Abbrucharbeiten ist die Erneuerung der Gebäudehülle und der Technik bereits im vollen Gange. Besondere Herausforderungen sind der Dachstuhl und die vielen neuen Leitungen.


Alles muss raus
Nach dem Abschluss der Sanierung des Südtrakts starteten die Arbeiten im Nordtrakt von vorne. Abbrechen, spitzen, bohren, rausreissen – alles mit viel Lärm. Nach wenigen Wochen stand nur noch der Rohbau. Kaum vorstellbar, dass vor Kurzem noch Unterricht in den Räumen stattgefunden hat. Lediglich Teile des Schullabors und Schränke, welche nicht ersetzt werden, bleiben bestehen. Eine Auffrischung der Möbel reicht für die Weiterverwendung aus. Auch die Wärmeerzeugung, welche in diesem Trakt untergebracht ist, bleibt vorerst erhalten. Gleichzeitig zur technischen Erneuerung wird aussen zusätzlich gedämmt, der Unterbau für die Schieferfassade aufgebaut und die neuen Fenster eingebaut.


Dachstuhl hält nicht Stand
Mitte der 90er Jahre erfolgte die Aufstockung der heutigen Bibliotheksräumlichkeiten. Das neue Geschoss beherbergt seither die Schulküche mit vier Küchenzeilen. Bereits in der Planungsphase haben Sondierungen ergeben, dass die Dimensionen des Dachstuhls heute nicht mehr ausreichen. Das Holztragewerk zeigt bereits erste Verformungen. Die Konstruktion kann weder die Schneelasten noch die zukünftige Photovoltaikanlage genügend tragen. Auch für die Abstützung des Baugerüsts wurde eine provisorische Verstärkung eingebaut. Um die Tragkraft nach den heutigen Normen zu gewährleisten wird der Dachstuhl wie geplant nachgerüstet. 2026 folgt dann auch das Dach des Feuerwehrdepots. Im Projektkredit sind entsprechende Kosten dafür eingestellt.


Besondere Herausforderung
Kilometerweise werden neue Leitungen für Wasser, Heizung und Strom verlegt. Die Leitungsführungen zeigen sich besonders herausfordernd. Innerhalb der gegebenen Gebäudestruktur müssen Wege gefunden werden, ohne die alten einbetonierten Leitungen aufwändig aufzuspitzen. Und trotzdem gilt es die Rohre verdeckt in vorgesetzten Wänden oder heruntergehängten Decken zu führen. Abhilfe leisten hunderte von Kernbohrungen oder auch mal unkonventionelle Lösungen, um Hindernisse zu überbrücken.


Kosten im Griff
Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf CHF 8.3 Millionen inklusive Mehrwertsteuer und Reserve mit einer Ungenauigkeit von rund 3 Prozent. Gemäss aktuellem Baukostenstand liegen die bereits getätigten Ausgaben bei rund CHF 2.1 Millionen und sind somit im Plan.


Aktuelle Informationen sind der Gemeindewebsite zu entnehmen.

Entkernte Schulküche mit Teilen des unterdimensionierten Dachstuhls
Entkernte Schulküche mit Teilen des unterdimensionierten Dachstuhls